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1315. August 1. Glogau.

Petri ap. ad vincula.

Heinrich II., Erbe des Königreichs Polen, Herzog von Schlesien, Herr von Glogau und Posen, gestattet seinen Bürgern von Glogau um ihrer treuen Dienste willen ständige Niederlagen jeglicher Waaren, vornehmlich von Fischen, Heringen, Salz und Mühlsteinen und überlässt die Erbauung eines Salzmagazins am Oderufer an der Peterskirchc von Glogau dem Ermessen der Bürger.

Z.: Peter v. Wirbna, Wernher v. Dehr (Dyhrn), Heinrich v. Glubosc (Glaubitz), Johann v. Krekewicz (Kreckwitz), Joh. Unru, Heinrich v. Brunow, Botho v. Wesinburg (Wiesenburg). Ausgef. durch Czacharias herzogl. Protonotar.


Das Or. ist anscheinend nicht mehr erhalten, doch enthält das alte, noch dem XIV. Jahrh. angeh. Glog. Kopialb., der sogen, über cum cruce, auf pag. 12 einen brauchbaren Text, während die Abdrücke bei Worbs neues Archiv f. d. Gesch. Schles. u. d. Lausitz I. 137 und Minsberg Gesch. v. Glogau I, 180 (an letzter Stelle auch in deutscher Uebersetzung) ganz besonders fehlerhaft erscheinen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.